Grillen ohne Fleisch: Die besten vegetarischen Alternativen für den Grill
Welche Grillmöglichkeiten gibt es ohne Fleisch? Was kann man auf den Rost legen, wenn Vegetarierinnen und Veganer zu Gast sind? Vegetarisch grillen – ist das überhaupt machbar? Von gefüllten Grill-Paprika bis zu vegetarischen Grillspießen: Hier präsentieren wir die besten fleischlosen Alternativen für den Grill. Zudem teilen wir zahlreiche köstliche vegetarische Grillrezepte, die für jeden Gaumen etwas bieten.
Halloumi und andere Grillkäsesorten liegen im Trend
Das Grillen von Käse liegt momentan im Trend, und die Supermärkte bieten mittlerweile eine breite Auswahl an Grillkäse. Besonders beliebt ist der zypriotische Halloumi, da er auch bei hohen Temperaturen nicht schmilzt. Doch auch andere Käsesorten wie Camembert, Feta, Scamorza, Tomme und Paneer eignen sich hervorragend für den Grill.
Beim Grillen von Käse ist es wichtig zu beachten, dass dieser nur sehr kurz auf dem Grill bleiben sollte. Hier sind einige Tipps für verschiedene Grillkäsesorten:
- Halloumi:
Ein halbfester Grill- und Bratkäse aus Schaf-, Ziegen- und Kuhmilch aus Zypern. Empfehlung: Halloumi direkt auf den Rost legen, um dem Käse ein schönes Gittermuster zu verleihen. - Feta:
Ein in Salzlake eingelegter griechischer Schafkäse, der bis zu 30 Prozent Ziegenmilch enthalten kann. Tipp: Feta ganz auf einem Stück Alufolie oder in Würfeln auf einem Spieß grillieren. - Paneer:
Ein schnittfester indischer Frischkäse aus Kuhmilch. Tipp: Verhält sich ähnlich wie Halloumi, ist jedoch etwas weicher. - Tomme und Camembert:
Weichkäsesorten aus der Schweiz und Frankreich. Tipp: Den ganzen Tomme oder Camembert in einem Gemüse-Päckchen (z.B. zwischen Auberginenscheiben) grillieren, um die Form des Käses zu bewahren. - Scamorza:
Ähnlich wie Mozzarella hergestellt, aber zum Trocknen aufgehängt, wodurch er eine dunkelgelbe Rinde bekommt. Oft wird er auch geräuchert angeboten. Tipp: Scamorza halbieren und grillieren.
Gefüllte Peperoni & Mehr: Exquisiter vegetarischer Genuss
Unter Vegetariern erfreut sich gefülltes Gemüse mit Käse großer Beliebtheit. Von einer Scheibe Raclette, die in eine halbierte Peperoni gelegt wird, bis zu Frischkäsefüllungen für Tomaten, Zucchini und Champignons ist die Vielfalt grenzenlos.
Besonders begehrt bei Anhängern des vegetarischen Grillens sind gefüllte Peperoni, nicht zuletzt aufgrund ihrer Hohlkörper, die viel Raum für kreative Füllungen bieten. Hier hast du die Qual der Wahl zwischen einer Gemüse-Käse-Füllung, einer Kichererbsen-Nektarinen-Füllung und einer Couscous-Erdnuss-Füllung.
Ein Tipp: Abhängig vom Rezept empfiehlt es sich, das gefüllte Gemüse in Alufolie zu verpacken oder auf einer Grillplatte zuzubereiten, um zu verhindern, dass die geschmolzene Füllung in die Glut fließt.
Vegetarische Burger vom Grill: Ein geschmackliches Highlight
Vegane Burger lassen sich auf Basis von Getreide wie Reis, Hirse, Quinoa, Grünkern, und Griess oder Hülsenfrüchten wie Kichererbsen, Linsen, Bohnen und Erbsen zubereiten. Du kannst sie nach Belieben mit verschiedenem Gemüse wie Zucchini, Rüebli und Auberginen sowie Kernen und Nüssen wie Sesamkerne, Haselnüsse, Baumnüsse, Mandeln, Pinienkerne, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne verfeinern.
Jackfruit eignet sich ebenfalls hervorragend für die Zubereitung von leckeren Burgern. Diese exotische Frucht schmeckt nach Ananas und Banane, ist jedoch im unreifen Zustand eher neutral. Beim Kochen nimmt sie eine Textur an, die mit Fleisch vergleichbar ist.
Als Proteinquellen bieten sich Hülsenfrüchte, Nüsse oder auch Tofu an, um sie in die Burgermischung zu integrieren.
Auch die beliebten Falafel aus pürierten Kichererbsen können auf dem Grill zubereitet werden, wenn sie zu flachen Tätschli anstatt zu Kugeln geformt werden.
Tipp: Vegetarische Burger sollten nicht direkt auf dem Grillrost gegrillt werden, sondern es ist ratsam, eine Garschale oder eine Grillplatte zu verwenden.
Gegrillter Tofu: Die pflanzliche Alternative zu Fleisch
Tofu ist eine hervorragende Alternative zu Fleisch auf dem Grill und stellt auch für Veganer eine valide Option dar. Dieser schnittfeste Sojabohnenquark, der in Asien seit Jahrhunderten zu den Grundnahrungsmitteln zählt, hat sich als eine der beliebtesten pflanzlichen Eiweißquellen etabliert.
Alle Arten von Tofu eignen sich zum Grillen (außer Seidentofu). Da Tofu von Natur aus einen dezenten Geschmack hat, empfiehlt es sich, ihn vor dem Grillen zu marinieren. Es ist jedoch zu beachten, dass marinierten Tofu gerne am Grillrost kleben bleibt. Dies lässt sich vermeiden, indem man eine Garschale oder eine Grillplatte verwendet.
Anstelle eines Tofu-Steaks kannst du auch Tofu-Würfel zusammen mit verschiedenen Gemüsesorten auf einen Spieß stecken. Auf diese Weise können auch Veganer und Vegetarier die Köstlichkeiten vom Grill genießen.
Wichtig: Seidentofu eignet sich aufgrund seiner puddingähnlichen Konsistenz nicht zum Grillen.
Als Alternative zu Tofu kann auch Tempeh, ein fermentiertes Sojabohnenprodukt, für das Grillen verwendet werden. Wie nature Tofu benötigt auch Tempeh eine Marinade und gart am besten auf einer Grillplatte.
Tipp: Neben Tofu ist Tempeh eine interessante Option für diejenigen, die nach weiteren pflanzlichen Grillmöglichkeiten suchen.
Proteinreiche Saucen: Wie du dein Grillgemüse verfeinerst
Auberginen, Peperoni und Zucchini zählen zu den beliebtesten Grillgemüsesorten, und ihre Zubereitung auf dem Grill ist denkbar einfach. Es genügt, sie leicht mit Öl zu bestreichen, auf den Grill zu legen und anschließend mit Salz und Pfeffer zu würzen – schon sind sie fertig!
Der Geschmack des gegrillten Gemüses wird noch verfeinert, wenn du dazu hausgemachte Saucen oder Dips servierst.
Wenn du dich dafür entscheidest, nur Gemüse und keinen Fleischersatz wie Grillkäse oder Tofu auf den Grill zu legen, empfiehlt es sich, zu dem Grillgemüse eine eiweißreiche Sauce zu wählen. Dies könnte beispielsweise eine Sauce auf Basis von Joghurt, Quark, Frischkäse, saurem Halbrahm oder Tofu sein.